Original Equipment Manufacturer (OEMs) arbeiten in hochgradig wettbewerbsintensiven Märkten. Sie müssen produkte die nicht nur gut funktionieren, sondern auch regulatorische, Haltbarkeits- und Benutzererwartungen erfüllen. Maßgeschneiderte Metallgehäuse bieten OEMs die Kontrolle, Leistung und den Schutz, die in der Elektronik erforderlich sind. Durch die Verwendung kundenspezifisch konstruierter und gefertigter Metallgehäuse stellen OEMs sicher, dass Komponenten vor Umweltbelastungen, mechanischen Stößen, Hitze, Korrosion und elektromagnetischen Störungen geschützt sind. Kundenspezifische Metallgehäuse ermöglichen es OEMs, Kühlfunktionen, Befestigungspunkte, Dichtungen und ästhetische Details bereits in der frühen Entwicklungsphase zu integrieren, wodurch spätere Probleme reduziert und die Produktzuverlässigkeit verbessert wird.
OEMs, die in maßgeschneiderte Metallgehäuse investieren, erzielen Vorteile hinsichtlich Produktlebensdauer, Kundenzufriedenheit und Markenreputation. Maßgefertigte Gehäuse sind zudem unerlässlich, wenn Standardlösungen den strengeren Anforderungen oder einzigartigen Formfaktoren nicht gerecht werden können.
Maßgeschneiderte Metallgehäuse ermöglichen es OEMs, Materialien auszuwählen, die am besten zu ihren Einsatzumgebungen passen. Materialien wie Edelstahl, Aluminium, kaltgewalzter oder warmgewalzter Stahl weisen jeweils unterschiedliche Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit, Gewicht, Korrosionsbeständigkeit, Kosten und Fertigbarkeit auf. Bei der Auswahl von Edelstahl erzielen OEMs eine höhere Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit, müssen jedoch höhere Kosten und mehr Aufwand bei der Bearbeitung in Kauf nehmen; Aluminium kann das Gewicht und die Kosten senken, erfordert aber sorgfältige Oberflächenbearbeitung, um Korrosion oder Beschädigungen zu vermeiden.
OEMs verwenden kundenspezifische Metallgehäuse, um präzise Dicken und mechanische Festigkeit zu konstruieren. Beispielsweise verbessert dickere Blechstärke die Schlagfestigkeit und strukturelle Steifigkeit, insbesondere bei industriellen oder im Freien eingesetzten elektronischen Anwendungen.
Kundenspezifische Metallgehäuse sind entscheidend, um Anforderungen zum Umweltschutz zu erfüllen. OEMs müssen häufig nach IP-Schutzarten (Ingress Protection), NEMA-Klassifizierungen oder anderen lokalen/internationalen Normen konzipieren. Eine geeignete Dichtung, die Konstruktion von Dichtungen, die Passform von Türen oder Deckeln sowie Verriegelungsmechanismen des Gehäuses müssen sorgfältig ausgelegt werden. Fertiggehäuse verfügen manchmal nicht über exakt passende Merkmale für Dichtungen oder Umweltschutz, weshalb OEMs oftmals kundenspezifische Lösungen bevorzugen.
Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften (elektrische Sicherheit, EMV, thermische Regelung, Brandschutz usw.) erfordert häufig, dass Gehäuse Erdung, Abschirmung, Abstände und Materialzertifizierungen unterstützen. Kundenspezifische Metallgehäuse ermöglichen es OEMs, sicherzustellen, dass alle diese Anforderungen bereits in der Konstruktionsphase erfüllt werden, anstatt später nachträglich berücksichtigt zu werden.

Fertigungstoleranzen bei Blecharbeiten sind entscheidend. OEMs, die in kundenspezifische Metallgehäuse investieren, sind auf genaue dimensions- und winkelmäßige Toleranzen angewiesen, um sicherzustellen, dass Teile passen, Türen schließen, Platten bündig abschließen und Baugruppen dicht abschließen. Normen wie ISO 2768 und andere legen allgemeine Toleranzklassen fest, wenn keine spezifischen Toleranzen angegeben sind. In der Regel verlangen OEMs engere Toleranzen für Schnittstellenmerkmale wie Scharnierpunkte, Deckelverschlüsse und Montagebohrungen. Variationen in Materialeigenschaften, Biegeradius, Werkzeuggenauigkeit und Umformverfahren beeinflussen alle die Toleranzkontrolle.
Designrichtlinien helfen OEMs zu verstehen, wie Toleranzen sich über verschiedene Merkmale hinweg summieren, und wie Biegeausrundungen, Lochabstände, minimale Lochgröße in Bezug auf die Materialdicke sowie der minimale Abstand von Biegungen die Herstellbarkeit beeinflussen.
Für kundenspezifische Metallgehäuse ist häufig eine Investition in Werkzeuge (Stanzformen, Formen, Vorrichtungen) erforderlich. Für OEMs können die Kosten für Werkzeuge bei geringen Stückzahlen hoch sein, sinken jedoch pro Einheit erheblich, wenn die Menge steigt. OEMs setzen die anfänglichen Kosten für Sonderwerkzeuge den langfristigen Einsparungen gegenüber: weniger Änderungen, weniger Ausfälle vor Ort, höhere Kundenzufriedenheit und reduzierte Garantieansprüche.
Losgröße, Stückkosten, Materialkosten, Oberflächenveredelung, Montage und Nachbearbeitung fließen alle in die Gesamtkosten ein. OEMs profitieren oft, wenn sie das Design hinsichtlich der Herstellbarkeit optimieren: komplexe Biegungen reduzieren, die Anzahl der Schweißteile minimieren, Schnitte und Faltungen optimieren, um Abfall zu verringern, Standardbauteile verwenden usw.
Elektronik erzeugt immer Wärme. Fahrzeughersteller verwenden kundenspezifische Metallgehäuse, um Belüftungsschlitze, Konvektionswege, Kühlkörper oder bei Bedarf sogar Zwangsluftkühlung zu integrieren. Ohne kundenspezifisches Design leidet die Kühlleistung häufig, was die Lebensdauer oder Zuverlässigkeit von Komponenten verringern kann.
Elektromagnetische Störungen (EMI) werden durch kundenspezifische Metallgehäuse mittels durchgängiger Metalloberflächen, leitfähiger Dichtungen, geeigneter Fugen, Abschirmmaterialien und fachgerecht konstruierter Verbindungen bekämpft. Fahrzeughersteller können sich nicht auf Standardgehäuse verlassen, um ausreichende EMI-Leistung zu gewährleisten, es sei denn, diese werden modifiziert.
Die Servicefreundlichkeit ist ein weiterer entscheidender Faktor: Fahrzeughersteller müssen sicherstellen, dass Gehäuse Zugang für Reparatur, Wartung und Inspektion ermöglichen. Kundenspezifische Designs erlauben die Integration von Befestigungselementen, abnehmbaren Paneelen, Kabelkanälen, Montagehalterungen und Gehäusen, die Montage und Demontage vereinfachen und so die Kosten für Außendienstservice reduzieren.
Parameter |
Typische OEM-Anforderung |
Grund / Auswirkung |
Materialtyp |
Edelstahl 304 / 316; Aluminium 6061; kaltgewalzter Stahl |
Bestimmt die Korrosionsbeständigkeit, Kosten, Gewicht |
Blechdicke (mm) |
1,0 – 5,0 mm je nach Größe, Belastung und erforderlichem Schutz |
Dickeres Material verbessert die Festigkeit, erhöht jedoch Gewicht und Kosten |
Biegeradius |
1,5-3 × Materialdicke für Stahl; 2-4 × Dicke für Aluminium |
Verhindert Rissbildung, gewährleistet Biegeintegrität |
Toleranzen (linear) |
±0,1 mm bei kritischen Abmessungen; ±0,2–0,3 mm bei unkritischen |
Gewährleistet passgenaues Anschließen von Paneelen, Türverschlüssen und Beschlägen |
Toleranzen (winklig) |
±0,5° oder enger bei Scharnieren oder Fügeflächen |
Gewährleistet Ausrichtung, Dichtung und Konsistenz |
Oberflächenbearbeitung |
Pulverbeschichtung, Lackierung, Eloxierung, gebürstete Oberfläche |
Wirkt sich auf Korrosionsbeständigkeit, Ästhetik und Umweltbeständigkeit aus |
Umweltabdichtung |
Dichtfugen, IP/NEMA-Dichtungen, Abdichtung durch Schweißnähte oder Laschen |
Erforderlich zum Schutz vor Staub- und Wasser-eindringen |
EMI/EMV-Merkmale |
Leitfähige Dichtungen, durchgängige Metallverbindungen, geeignete Erdungspunkte |
Erforderlich zur Einhaltung von Vorschriften und für die Produktsicherheit in elektrisch gestörten Umgebungen |
OEMs, die kundenspezifische Metallgehäuse verwenden, können ihre Produkte als Premium-, robuste und gut konstruierte Lösungen präsentieren. Die Passform, Verarbeitung und Haptik der Gehäuse tragen maßgeblich zur Kundenwahrnehmung bei. Flächenbündige Abdeckungen, gleichmäßige Fugen, einheitliche Oberflächen und saubere Kanten – all dies ist mit maßgeschneiderten Metallkonstruktionen möglich. Dies ist besonders in Märkten von Vorteil, in denen Aussehen, wahrgenommene Verarbeitungsqualität und Langlebigkeit entscheidend sind.
Standardgehäuse können grundlegende Schutzanforderungen erfüllen, weisen jedoch oft unter realen Bedingungen Leistungseinbußen auf. Feuchtigkeit, Überhitzung, Vibrationen und elektromagnetische Störungen (EMI) können allesamt zu Bauteildefekten führen. Durch die Investition in kundenspezifische Metallgehäuse, die für die jeweiligen Umwelt-, mechanischen und thermischen Belastungen vor Ort ausgelegt sind, senken OEMs die Ausfallraten sowie Rückgaben, Reparaturen und Garantieansprüche – was zu Kosteneinsparungen und höherer Kundenzufriedenheit führt.
OEMs fertigen häufig Prototypen oder Kleinserien vor der endgültigen Produktion an. Kundenspezifische Metallgehäuse ermöglichen es OEMs, Passform, thermisches Verhalten und Wartbarkeit frühzeitig zu testen. Präzision in der Blechbearbeitung hilft OEMs, ohne größere Neukonstruktionen vom Prototypen zur Serienproduktion überzugehen. Dadurch werden Verzögerungen reduziert, Risiken minimiert und sichergestellt, dass das gelieferte Produkt sowohl funktional als auch hinsichtlich der sicherheitsrelevanten Vorschriften den Anforderungen entspricht.
OEMs müssen mit Metallbearbeitungsspezialisten zusammenarbeiten, die fundierte ingenieurstechnische Unterstützung bieten. Solche Partner liefern konstruktive Rückmeldungen (Design for Manufacturability), Materialvorschläge, Expertise in Werkzeug- und Formenbau sowie Vorschläge zur Kostenoptimierung. Ein guter Partner hilft OEMs dabei, Probleme bei Biegen, Schneiden, Umformen, Schweißen, Oberflächenbehandlung usw. frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
OEMs stellen detaillierte CAD-Modelle sowie technische Zeichnungen bereit, die alle kritischen Maße, Toleranzen, Oberflächen, Dichtungen, Montage- und Umgebungsanforderungen spezifizieren. Prototypen und Tests unter realen Einsatzbedingungen (thermische Wechsellast, Vibration, Feuchtigkeit usw.) gewährleisten, dass maßgeschneiderte Metallgehäuse den Anforderungen standhalten. Die Designvalidierung spart später Kosten.
OEMs erfordern eine gleichbleibende Produktionsqualität. Die Qualitätskontrolle von kundenspezifischen Metallgehäusen umfasst die Prüfung von Abmessungen, Oberflächenbeschaffenheit, mechanischer Festigkeit, Dichtleistung und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften (z. B. IP, EMV, Sicherheitsstandards). Zertifizierungen und Tests können erforderlich sein. Es ist entscheidend sicherzustellen, dass sowohl Prototypen als auch Serienprodukte diese Standards erfüllen.
Die Lieferzeiten variieren je nach Komplexität, Materialien, Werkzeugen, Oberflächenveredelung und Menge. Für einfache, geringe Mengen an kundenspezifischen Gehäusen kann die Erstellung eines Prototyps einige Tage bis Wochen dauern. Bei vollständig individuellen Designs mit speziellen Werkzeugen und hohen Stückzahlen kann sich die Lieferzeit entsprechend verlängern. Eine frühzeitige Zusammenarbeit mit Fertigungspartnern verkürzt die Durchlaufzeit.
OEMs bewerten Kompromisse: Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Haltbarkeit im Verhältnis zu Kosten und Gewicht. Häufig führen sie eine Werkstoffauswahl-Analyse durch, wobei Lebensdauer, Umgebung, Feuchtigkeit oder Chemikalien ausgesetzt, thermische Belastung und gesetzliche Anforderungen berücksichtigt werden. Oft rechtfertigt ein höherer Materialpreis geringeren Wartungsaufwand und eine längere Nutzungsdauer.
Kritische Abmessungen (wie Fügeflächen, Scharniere, Dichtkanten) weisen oft enge Toleranzen auf: ±0,1 mm oder bei Bedarf noch enger. Weniger kritische Merkmale (Plattengröße, nicht verbundene Flächen) können lockerere Toleranzen von ±0,2–0,3 mm akzeptieren. Winkeltoleranzen liegen üblicherweise bei ±0,5°, abhängig vom Material und den Biegeoperationen.
OEMs berücksichtigen die Konstruktion für die Fertigung, um überflüssige Komplexität zu vermeiden. Sie reduzieren die Anzahl unterschiedlicher Teile, vermeiden übermäßige Toleranzvorgaben bei nicht kritischen Oberflächen, wählen Oberflächenveredelung und Dichtungen nur dort, wo erforderlich, und planen den Zugang für Montage und Wartung. Investitionen in Prototypen und gründliche Tests helfen zudem, kostspielige Fehler in der Produktion oder im Feld zu vermeiden.
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